Beleuchtungs-Check

Lampen und Leuchten

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Die Leuchte ist der Träger der Lampen. Eine Leuchte kann eine oder mehrere Lampen (Leuchtmittel) beherbergen. Leuchten können sehr unterschiedliche Formen und Farben aufweisen und sind für die Wohnraumgestaltung von grosser Wichtigkeit. Wenn Sie mehr über die verschiedenen Lampentypen wissen wollen, klicken Sie bitte auf die entsprechenden Tasten.

Lumen statt Watt

Das riesige Angebot an Leuchtmitteln im Verkaufsregal stellt für die meisten Kunden eine Herausforderung dar. Neben dem Entscheid zum Leuchtmitteltyp stellt sich die Frage, welche Leistung man benötigt, um mit welchem Leuchtmittel, welche Helligkeit zu erreichen.

Die Tabelle zeigt, dass die Leistungen der Leuchtmitteltypen sehr unterschiedlich sind und der Lichtstrom für die Wahl entscheidend ist. So kann man eine Lichtmenge von 806 Lumen mit einer 60-Watt-Glühlampe, einer 48-Watt-Halogenlampe, einer 12-Watt-Sparlampe oder einer 8-Watt-LED-Lampe erzeugen.

Bei den LED-Lampen ist zudem je nach Fabrikat und technischem Stand das Verhältnis zwischen elektrischer Anschlussleistung und abgegebenem Lichtstrom unterschiedlich. Die von den Glühlampen bekannten Wattzahlen sind für die neuen Leuchtmitteltypen nicht standardisiert und man muss sich häufig für eine hellere oder eine weniger helle Ersatzlampe entscheiden. Am besten orientiert man sich am Lichtstrom bzw. an der Lumenzahl.

Energieetikette, Lampenverpackung, Leuchtmittelersatz

Leuchtmittel müssen in der EU und in der Schweiz mit einer Energieetikette versehen werden. Diese gibt Auskunft über den Energieverbrauch und die Energieeffizienz eines Leuchtmittels.

Neben der Energieetikette müssen auf der Lampenverpackung weitere Kennwerte angegeben sein, die beim Kauf eines Leuchtmittels behilflich sind.

Das riesige Angebot an Leuchtmitteln im Verkaufsregal stellt für die meisten Kunden eine Herausforderung dar. Detaillierte Informationen zur Energieetikette, Erläuterungen zur Lampenverpackung und Grundlagen zum Leuchtmittelersatz erhalten Sie im folgendem PDF-Dokument.

LED-Lampen

Bei LED-Lampen wird durch Gleichstrom Licht erzeugt. Die Energieeffizienz von LED-Lampen erreicht heute in der praktischen Anwendung über 120 Lumen.

Gute LED-Lampen haben eine Lebensdauer von mehr als 20'000 Stunden und weisen eine Schaltfestigkeit von mehr als 100'000 Ein- und Ausschaltungen auf. Dies bedingt eine hochwertige Verarbeitung, ein gutes Netzgerät sowie eine gute Wärmeabfuhr der vom LED-Chip erzeugten Wärme.

Im Gegensatz zu Halogenlampen lassen sich LED-Lampen nur dann dimmen, wenn sie dazu geeignet sind. Ob eine LED-Lampe dimmbar ist, kann der Verpackung entnommen werden. Da die Leistungen bei LED-Lampen für die gleiche Lichtausbeute deutlich geringer sind als bei Glühlampen oder Halogenlampen, ist im Ersatzfall ein Funktionieren mit der vorhandenen Elektronik auch bei dimmbaren LED-Lampen nicht sicher und muss deshalb vor der Anschaffung grösserer Stückzahlen geprüft werden. Dies gilt noch verstärkt beim Ersatz von Niedervolthalogenlampen. Da es bei LED-Lampen sehr grosse Qualitäts- und Preisunterschiede gibt, lohnt sich ein Blick auf die Internetseite www.topten.ch, wo die besten LED-Lampen gelistet sind. Zu beachten ist auch, dass LED-Lampen das Licht fokussierter ausstrahlen, deshalb ist die Lichtwirkung eine andere. Da die Dimensionen von LED-Lampen im Vergleich zur bestehenden Lampe grösser sein können muss vor dem Kauf sichergestellt werden, dass die Lampe in die vorgesehene Leuchte passt.

Sparlampen

Sparlampen sind kompakte Leuchtstofflampen mit integriertem Betriebsgerät. Sparlampen sind eine Form von Leuchtstofflampen und können ans 230 V Stromnetz angeschlossen werden.

Rund 25% des zugeführten Stroms wird in Licht umgewandelt. Sparlampen brauchen immer eine gewisse Zeit, bis sie 100% der Leuchtkraft erreicht haben, dies kann je nach Anwendungsfall lästig sein. Ausserdem wird das ausgestrahlte Licht nicht immer als angenehm empfunden. Sparlampen enthalten Quecksilber und müssen deshalb als Sondermüll entsorgt werden. Da die Masse von Sparlampen im Vergleich zur bestehenden Lampe grösser sein können, muss vor dem Kauf sichergestellt werden, dass die Lampe in die vorgesehene Leuchte passt.

Wer sich für eine Sparlampe entscheidet, sollte wenn möglich eine stabförmige Lampe einsetzen und darauf achten, dass die Schaltfestigkeit hoch ist. Innerhalb der Lebensdauer der Lampe sollten über 75'000 Ein- und Ausschaltungen möglich sein. Die Anzahl der Schaltzyklen ist auf der Lampenverpackung vermerkt.

Halogenlampen

Die Halogenlampe ist eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Glühlampe. Die Halogene im Inneren des Brenners bewirken, dass der Metalldraht stärker als bei Glühlampen erhitzt werden kann, weshalb eine höhere Farbtemperatur als bei Glühlampen erzeugt werden kann, diese beträgt 2800 - 3000 Kelvin.

Halogenlampen wandeln nur rund 7 % des zugeführten Stroms in Licht um. Ein weiterer Nachteil besteht in einer sehr hohen Oberflächentemperatur von über 200 Grad Celsius. Halogenlampen können aber problemlos gedimmt werden, haben keine Anlaufzeit, verfügen über eine optimale Farbwiedergabe und können im Hausmüll entsorgt werden.

Aufgrund der niedrigen Energieeffizienz sind nur noch wenige Halogenlampen zum Verkauf zugelassen. Es handelt sich dabei um Halogen Stablampen R7s, Hochvolt Halogen Stiftlampen G9, Effiziente Niedervolt Halogen Stiftlampen G4 und GY6.35 und Niedervolt Halogen Reflektorlampen GU5.3

Glühlampen

Durch Erhitzung eines Metalldrahtes wird in einem gasdichten Glaskolben Licht erzeugt. Der Wolframdraht erhitzt sich auf knapp 2000 Grad Celsius und strahlt Licht mit einer Farbtemperatur von 2700 Kelvin ab. Bei den Glühlampen wird nur 5% des zugeführten Stroms in Licht umgewandelt wird.

Herkömmliche Glühlampen erfüllen die gesetzlichen Energieeffizienz Anforderungen im EU-Raum und in der Schweiz seit 2012 nicht mehr. Deshalb sind in den Verkaufsstellen nur noch Spezialglühlampen zu finden. Es gibt aber für alle Modelle effiziente Alternativen.